Qualität
seit 1904.



Natürlicher
Brennstoff.

Wenn es etwas gibt, was die Geschichte der UNION® Kaminbriketts beeinflusst, dann ist es Zeit. Denn nicht nur die Zeit, die euch Briketts vor dem Kaminofen einräumen, zeichnet die Traditionsmarke aus. Jede Tradition braucht ihre Zeit.

Am besten zündest du dir also ein gemütliches Kaminfeuer an, legst ein paar UNION® Kaminbriketts auf und lehnst dich entspannt zurück. Denn diese Geschichte fängt vor langer Zeit an.

Vor 20 Mio. Jahren



Die Kraft der Natur aus pflanzlichen, organischem (mineralischem) Ursprung.


Das Rheinische Braunkohlenrevier – dort, wo UNION Kaminbriketts seit jeher hergestellt werden – sah vor 20 Millionen Jahren noch ganz anders aus. Das Klima war subtropisch und feucht und das Gebiet sumpfig und dicht bewaldet. Dort, wo heute der Kölner Dom steht, standen zu dieser Zeit andere Schwergewichte, wie Mastodonten und Mammutbäume.

Etwa in dieser Zeit begann ein Prozess, der sich ständig wiederholte und zur Entstehung der Braunkohle führte. Pflanzen und Bäume starben ab, wurden in den Mooren und sumpfigen Gewässern von Kleinstlebewesen zu Torf zersetzt und türmten sich über die Jahrhunderte zu einer mehrere hundert Meter hohen Schicht auf. Diese Schichten wurden überspült, mit Sand, Kies und Steinen bedeckt und überwuchsen wieder mit Pflanzen. Und der Prozess begann von Neuem.


Druck macht aus Torf Braunkohle.


Diese Sediment-Schichten und die neue Landmasse, die sich im Laufe der Jahrmillionen aufgrund von Erdverschiebungen, Überflutungen und Klimawandeln anhäuften, übten einen so starken Druck auf die Torfschichten aus, dass sie sich zu Braunkohle verdichteten.


Kaminbriketts sind konzentrierte Sonnenenergie.


Der Stoff, der Braunkohle zu einem so leistungsstarken Energieträger macht, ist der für das gesamte Ökosystem so wichtige Kohlenstoff. Denn dadurch, dass Braunkohle durch die Überreste von Pflanzen entstanden ist, ist auch der durch Fotosynthese in den Pflanzen enthaltene Kohlenstoff in Kaminbriketts konserviert. Letztlich ist es also Abermillionen Jahre alte Sonnenenergie, die in Braunkohle und damit auch in UNION Kaminbriketts enthalten ist und die Briketts zu einem wertvollen Energieträger macht.

1790


Als Briketts noch „Klütten“ hießen.

Schon seit dem ausgehenden Mittelalter wurde im Ville-Gebirge zwischen Bonn und Köln Braunkohle gefördert. Man sprach von „Torff-Gräberei“, weil diese brennbare Erde sichtbare Holz- und Pflanzenreste enthielt. Von 1790 datieren erste konkrete Informationen, dass sich die Torfgräberei im Laufe der Zeit zu einem Handwerk entwickelt hatte. „Klüttenb.cker“ nannte man diejenigen, die getrocknete Braunkohle mit Lehm und Wasser vermischten und in großen blumentropfartigen Gefäßen an der Luft zu brennbaren „Klumpen“ trockneten.

1. März 1877



Das erste Kaminbrikett im rheinischen Braunkohlerevier wird gepresst.


Die damalige „Actiengesellschaft Brühl-Godesberger Verein für Braunkohlenverwerthung“ nahm als Erste zwei Exter-Brikettpressen – benannt nach dem Erfinder und Patenthalter einer Torfpresse – in Betrieb und fertigte 1877 das erste Kaminbrikett. Sie sollte damit den Grundstein legen für eine Industrie, die bis heute einen großen Einfluss auf die regionale Wirtschaft hat.

1900


UNION wird gegründet.

Im rheinischen Braunkohlerevier hatten sich inzwischen zahlreiche Unternehmen niedergelassen. Zahlreiche Grubenfelder wie Donatus, Fortuna oder Rheingold sind auch heute noch vielen ein Begriff. Der technische Fortschritt bei Abraumbaggern und Brikettpressen sowie die steigende inländische Nachfrage hatten die Produktion von Kaminbriketts inzwischen zu einem wirtschaftlich lukrativen Geschäft gemacht.

 

1902 startete die Produktion der Fabrik in Frechen-Wachtberg. Hier wird nach wie vor, seit inzwischen über 100 Jahren, unser Brikett produziert.





1. April 1904



Alle Gruben produzieren UNION Briketts.


Es sollte noch ein paar Jahre dauern, bis sich alle Gruben des Reviers der neuen Marke anschlossen. Doch 1904 war es dann endlich soweit. Ab sofort produzierte jedes Unternehmen des rheinischen Braunkohlereviers UNION Briketts. Und dass das eine richtige Entscheidung war, zeigt sich an der Langlebigkeit der Traditionsmarke, die auch heute noch zu den Dauerbrennern im Kamin zählt.

Die Nachfrage stieg in dem Maße wie der Ausbau der linksrheinischen Eisenbahnstrecken voranschritt. Die Zunahme der Beförderungskapazitäten, der nunmehr mögliche Massentransport und die weitgehend unerschöpflich eingeschätzten Braunkohlenlagerstätten trugen mit dazu bei, dass sich das neue Produkt als preisgünstige Alternative zur Steinkohle etablierte.

1945



Das UNION-Brikett als Zahlungsmittel und Wärmespender.

Nur die ältere Generation wird sich noch an den harten Nachkriegswinter erinnern. Ein Bollerwagen voller Briketts garantierte damals Wärme. Und: „Klütten“ konnte man auf dem Schwarzmarkt gegen Lebensmittel eintauschen.

Ab 2000



Qualität und Tradition sind feste Bestandteile der UNION Briketts.


„Tradition ist bewahrter Fortschritt, Fortschritt ist weitergeführte Tradition.“ – Zitat von Carl Friedrich von Weizsäcker, gestorben 28.04.2007.


Vieles hat sich verändert. Eines nicht: die Qualität.

Landschaft und Revier haben sich im Laufe der Zeit stark verändert. Riesige Schaufelradbagger übernehmen inzwischen die mühsame Arbeit, die früher per Hand erledigt werden musste. Trotzdem werden UNION Kaminbriketts fast noch genauso produziert wie eh und je.


UNION Kaminbriketts werden immer noch traditionell produziert.

Die Fertigung – auch Veredlung genannt - hat sich seit 1904 nicht geändert. Natürlich, die Maschinen werden inzwischen elektronisch gesteuert. Aber das Prinzip ist dabei das Gleiche geblieben: Die Kohle wird gebrochen und zu feinem Staub zermahlen. Anschließend wird die Kohle getrocknet, um den hohen Wassergehalt auszudampfen.



Mit bis zu 1000 bar Druck und ohne zusätzliche Bindemittel wird die getrocknete Kohle anschließend von sogenannten Stangenpressen in die charakteristische Form gepresst. Ein Pressstempel sorgt dafür, dass auf der Vorderseite eines Briketts das klassische UNION Logo im Positiv und auf dem Rücken eingedruckt, also im Negativ, zu sehen ist.


Zurück zur Natur.

Viele ausgekohlte Gruben des rheinischen Braunkohlereviers sind heute wieder ein schönes Stück Natur. Sie wurden aufgeforstet oder zu Baggerseen wie dem Donatussee umgewandelt. Und so schließt sich hier ein Kreis – zurück zur Natur.

Alles braucht eben ein bisschen Zeit. Zeit, die Sie sich mit UNION Kaminbriketts in gemütlicher Atmosphäre vor dem Kaminofen gönnen können.